Steinkreuz vor der alten Försterei in Questenberg

Steinkreuz vor der alten Försterei um 1900
Steinkreuz vor der alten Försterei um 1920
Steinkreuz vor der alten Försterei um 1925

Steinkreuze sind sekundäre Zeugnisse der feudalen Rechtsprechung. Vor allem im 14. und 15. Jahrhundert mussten sie von Todschlägern als Sühnestein errichtet werden zumeist in der Nähe des Tatortes, wohl aber immer an oft begangennen Wegen; den Vorübergehenden als Mahnung und als Aufforderung für das Seelenheil des ohne letzte Ölung Getöteten zu beten.
Mit der Einführung des "Peinlichen Hals- und Gerichtsordnung" Karl V. im Jahre 1532 - der so genannten "Karoline" - wurde dem Sühnebrauch die Grundlage entzogen und die Sitte, Steinkreuze zu setzen schlief allmählich ein.
Um 1740 befanden sich 4 Steinkreuze an der Försterei. Heute steht nur noch ein lateinisches Kreuz, das so genannte Mordkreuz hier. Ehemals weiter zur Straße stehend wurde es 1954 umgefahren und dann an die Grundstücksmauer zurückversetzt.

GPS-Koordinaten
N 51.4924° E 11.1210°

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