Der Burgenforscher Dr. Ing. Friedrich Stolberg schrieb 1968 in seinem Buch
„Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit“


303. Nordhausen-Engelsburg, verschwundene Burg. Nordhausen, Kr. Nordhausen (Stadtkr. Nordhausen), Bez. Erfurt.

Name: Engelsburg, Hinter der Engelsburg.

Meßtischblatt: 2525/4430 Nordhausen-Nord; S 1,8; O 10,5.

Allgemeine Lage: Südlicher Vorharz, über der Zorgeniederung (Helmegau).

Örtliche Lage: 210 m NN auf Hochterrasse der Altstadt Nordhausen, 200 m östlich des Domes zwischen Nikolaikirche und Pferdemarkt.

Baugrund: Diluvialer Harzschotter mit nordischem Material.

Beschreibung: Nur Straßenname „Engelsburg“, eine schwache Erhöhung im Straßenzug kann vielleicht ein vorhanden gewesenes kleines Befestigungswerk andeuten. Entfernung vom Dom bzw. der ehemaligen Pfalz etwa 200 m, womit die Engelsburg in die östliche, äußere Begrenzung des Pfalzbezirks rücken würde (vgl. Grimm, Arch. Pfalzenforschung Abb.3, Höhenschichtenplan von Nordhausen). Vielleicht kleines Außenwerk (Torbau?) der Pfalz.

Geschichte: Keine urkundlichen Nachrichten, zugehörig zur Pfalz? (vgl. dort).

Lit. u. Abb.: B.u.KDm. Prov. Sachsen XI S. 6; Stolberg, Auf König Heinrichs Spuren, Nordh. Ztg. 8. Aug. 1936; Tillmann, S. 741.

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