Südharzer Gipskarstlandschaft schützen


Abgeschickt von Evelyn Höhn am 19 Februar, 2008 um 17:06:29

 Ich kann mich noch gut an die Aussagen des Ministerpräsidenten Althaus im Wahlkampf 2004 erinnern, es solle im Südharzer Gipskarst keine weiteren Gips-Abbauflächen geben. Die Freude bei uns Naturliebhabern über diese Aussage war groß.
Endlich wurde auch von Landes-Regierungsseite der einmalige Wert dieser faszinierenden Landschaft und ihr Potenzial für die Entwicklung der Region erkannt - so schien es uns. Selbst ein Biosphärenreservat auf Thüringer Seite schien damit für uns in greifbare Nähe zu rücken. Wortbruch war das in unseren Augen, denn die Realität entfernt sich immer weiter von den damaligen Aussagen der Landesregierung. Wird im Südharz weiter so agiert wie seit der letzten Landtagswahl, ist absehbar, wann diese einmalige Naturlandschaft unwiederbringlich wirtschaftlichen Interessen geopfert wurde. Wir verfügen mittlerweile über technische Möglichkeiten, Gips herzustellen, ohne dabei Raubbau an der Natur betreiben zu müssen. Wann wird man weitsichtig genug sein, nicht mehr zu Lasten der Natur und damit unserem Potenzial und unserer Existenzgrundlage für die Zukunft zu wirtschaften?

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