Naturlehrpfad Hainholz
Station 8/10

Die Jettenhöhle

Die Jettenhöhle ist mit über 600 m langen Gängen und bis zu 9 m hohen Hallen und einigen Teichen wahrscheinlich die größte Höhle des Naturschutzgebietes Hainholz. Sie ist durch Fortlösung des anstehenden Gipssteines im Grundwasser und durch Herabbrechen von Teilen der Höhlendecke seit dem Ende der letzten Eiszeit entstanden. Ihr - noch immer nicht gedeuteter - Name ist als "Gettenhelle" im Jahre 1308 zuerst erwähnt und damit einer der ältesten überlieferten Höhlennamen. Die Höhle war aber schon zur Zeit Christi Geburt von Menschen begangen worden.

In der Höhle besteht erhebliche Steinschlaggefahr, 2 bis 5 Tonnen Gestein fallen im langjährigen Mittel von der Decke. Der Boden ist glatt, felsig und zeitweise mit Wasser überstaut. Da die Höhle im NSG liegt und ein Weg nicht ausgebaut ist, ist das Betreten heute leider nicht mehr gestattet.


Dipl.-Geol. Dr. Andreas Brandt aus Hamburg bei
Vermessungsarbeiten in der Jettenhöhle um 1974


 


Aus den Skizzenbüchern von Walther Reinboth sen.
 


Historische Postkarte von der Jettenhöhle
 

[ Der Jettenhöhlenschreck ]

GRÄSSE, Johann Georg Theodor (1866-71): Die Zwerge in der Jettenhöhle.
In: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2.- Glogau ]
 

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