1801. 1802. | Den
4ten September, ist ein Starcker Regenguß gewesen,
und sich hauptsächlich niedergelassen
über das Klüzbergfeld, viele Land an den
Fören ist weg geflossen was frisch gepflüget
war. Grummet in den Bühen ist beschlemmt denn
es war Brachfeld in Wiedenrode. Obst hat es wenig gegeben, nicht viel Äpfel, Beeren auch nicht. Schwezschen auch nicht viel, letzten haben gegolten 1 Taler 18 g.Gr. auch 24 bis 30 g.Gr., die (Schl*) haben voll gesessen. Kartofeln hat es auch in menge gegeben. Ein starker Sturm-Wind ist den 3ten November gewesen, hat wieder viele Häuben umgeworfen. Dächer abgedecket. Kleine Schlossen zwischen gewesen. Doch nur halb so schlimm wie der Voriges Jahr den 9ten und 10ten, dieses Monats nemlich nur Wind. Zwischen alten und Neuen Martiny ist trocken von Sonnenschein schöne Witterung gewesen, weil es sonst die meiste zeit dazwischen (schl*) der fest friert. Die Schafe haben eingestanden den 15ten Dezember, zu fressen war auch nicht viel mehr auf den Landwegen der vielen Mäuse. Einige haben wieder Hinaus getrieben 5 Tage die letzten des Jahrs, haben aber wegen Schnee müssen wieder einfahren. Wegen der Mäuse hat der Ober-Amtman grose Löcher bohren lassen da sie hienein gefallen sind hat aber doch nicht vielen Nuzen geschafft gegen den Vorsehung Gottes, den wie es heißt so er sprich es geschieht. Die Schlachtschaafe haben gegolten 5 bis 6 halben Taler das Pfund Schafffleisch 3 g.Gr. zu Gibelhausen, zu Osterode 3 g.Gr. 4 (*) da. Gänse 18 g.Gr. bis 2 Taler, Hüner 7 g.Gr., Fickeln 9 g.Gr. Daß Korn der (*) gut vergolten zu Micheli 1 Taler 6 g.Gr. hernach aber im Märze 1 Taler 18 g.Gr., Bohnen 1 Taler 12 g.Gr., Hühner 18 g.Gr., Hammel 7 bis 8 Taler Solches ist 1802 (*) Die Schlachtschaafe 1802 daß paar 5 bis 6 halben Taler. Der Herrendienst ist hier aufgehoben im Jahre 1779. auf 30. Jahre länge bis 1809. Da den die Westspfälische Zeit eintrat um also im Jahre 1825 erneuert auch anderweite 30. Jahre 1855. Den 3ten Pfingsttag 1789 ist hier Starkes Gewitter mit einer starken Wasserfluth eingetreten. 1790. den 10 Octobus auf Kirchweih Abend des Nachts zwischen 10. und 11 Uhren eine Feuersbrunst und branten 7 Häuser mit den Nebengebäuden ab und daß 8te halb niedergebrannt. Unser Dorf besteth aus 247. Feuerstellen und die im Jahre 1800. betrug 1150. Versehen von 17 seid zu einen Gulden lag in den Knopfte also 1 Taler 12 Mariengroschen Schierer Cassen von geblus 20 den die Gemeinde mußte herfahren, die Arbeit daran hat gemacht Meister Georg Weyer aus Breitenberg hinter Duderstadt bezahlt mit 108 Taler von der Kirche. Neujahr hat sich angefangen mit Schnee und Kälte da es die Zeit auch so seyn muß. Den 3ten ist daß so lange senlich gewünschte Friedens-Fest, gefeiert, da so viele Völcker und Misionen haben unter gelitten. Auch daß geliebte Deutsche Vaterland. Einen 12 Jährigen Replikations Krieg. Den 10 bis 17 Januar ist eine sehr Große-Kälte gewesen, daß die Bäume hin und wieder krachten. Den 20ten hat es geregnet. Februar ist so gelind wesen. Den 26ten haben wir ein Schwarzes Lamm gekricht im Mittag zwischen 11 und 12 Uhren von dem Schwarzen Schapfe. Den 27ten ist ein sehr schöner und warmer Tag gewesen. Dem 1ten März wieder so warm dem 12ten sein die güsten Schaapfe hinaus gegangen des März ist über aus Gut gewesen. Geregnet hat es gar nicht in diesen Monat. * nicht lesbar |