Die St. Magnus (Bonifatius)-Kirchenruine zu Ichstedt

Querrechteckiger Westturm mit östlich anschließendem Saalraum,
wahrscheinlich 12. Jahrhundert.

Die Ruine der ehemaligen Kirche wird in der Literatur sowohl als St. Magnus als auch als Bonifatiuskirche bezeichnet. Mit drei bauzeitlichen Öffnungen im Erdgeschoß ist die in ihrer bauzeitlichen Form vollständig erhaltene ehemalige Kirche wohl einmalig und bisher auch noch rätselhaft. Unwahrscheinlich erscheint nur die ihr oft zugesprochene Nutzung als Wehrkirche. Ohne vergleichbare Beispiele drängt sich dagegen der Charakter einer Wallfahrtskirche als möglicher Interpretationsversuch auf. Die Pfarrfunktion endete bereits im 15. Jahrhundert. Der „Alte Turm“ wurde in der Folge als Armenhaus und teilweise auch als Leichenhalle genutzt. Seit der Demontage des Fachwerkgiebels mit dem hölzernen Dachwerks nach dem 2. Weltkrieg war das wertvolle Baudenkmal ohne Witterungsschutz dem Verfall preisgegeben. Seit dem 23.12.2013 besitzt der Chorraum ein neues Dach.

Neues Dach des ChorraumsTurmgewölbeAnsicht von Osten

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