Der Bergbau hatte große Probleme mit dem Wasser. Deshalb waren tiefer gelegene Höhlen eine große Hilfe. Das in sie eingeleitete Wasser floss einfach ab. In einer tiefen Doline am Standort wurde in den Jahren 1806 und 1807 mit Schächten nach einer Höhle gesucht, die schließlich auch gefunden wurde. Man leitete in das sogenannte "Zwergloch" das anfallende Grubenwasser ein. Bereits 1860 war die Höhle nicht mehr betretbar. Als NAUWERCK 1860 den damaligen Kenntnisstand über die durch den Kupferschieferbergbau aufgefundenen Höhlen zusammenfasste, war das Zwergenloch schon nicht mehr zugänglich. Durch die Kenntnis ähnlicher Situationen kann man annehmen, dass das eingeleitete Grubenwasser starke Auslaugungsprozesse in Gang gesetzt hat, an denen die Höhle letztendlich zusammengebrochen sein wird. Der Gonnaer Stollen war um 1806 noch nicht bis in diese Gegend vorgetrieben worden. Er wurde schließlich einige hundert Meter östlich des Standortes eingestellt und erreichte dieses Revier nie. An den Segen-Gottes-Stollen war zu dieser Zeit auch noch nicht zu denken. Er erreichte das Bergbaugebiet der westlichen Mooskammer auch später nicht. |
Prinzip der Entwässerung von Grubenbauen durch eine Schlotte
GPS-Koordinaten