Wüstung Hagen

Wüstungen sind ehemalige Dörfer, die von Ihren Bewohnern aus den unterschiedlichsten Gründen aufgegeben und verlassen worden sind. Am Standort befindet sich die Wüstung Hagen. Heute ist nichts mehr von ihr sichtbar. Bekannt ist, das 1221 die Grafen von Scharzfeld die Ansiedlung an das Kloster Pöhlde verkauften.

Im Jahre 1616 sollen die Häger beim Bau des Herzberger Kirchturms geholfen haben. Im dreißigjährigen Kriege ist dann ihr Ort eingeäschert und zerstört worden. Sie suchten in den Hirtenhäusern und im Vorwerk Herzbergs Obdach und bauten alsdannn eigene Häuser in Herzberg.

Der Herzberger Kaufmann Müller beseitigte im Jahre 1785 die Reste einer Kirchenruine, der sogenannten "Hägerkirche". Der beigelegene Friedhof wurde in eine Wiese verwandelt. Ab und an lassen Scherbenfunde auf eine frühere Besiedlung schließen.

Montage zur Situation im Hägerfeld (Grundlage: Luftbild von Google;
Deckblatt aus Riss 53323 roter Punkt = Standort

Über diese Wüstung schrieb 1862 Georg MAX in seinem Buch
„Geschichte des Fürstenthums Grubenhagen“ :

GPS-Koordinaten
N 51.6729° E 10.3338°

Impressum / Datenschutz