Nähe Hopfenkuhle

Fossilfunde in Höhlen und Spalten des Sulfatkarstes sind relativ selten. Die Karsterscheinungen sind im Gegensatz zum Kalkkarst kurzlebiger, eine Kalkarmut führt oft zum völligen Zersetzen der Knochen. Verschiedentlich wurden aber auch durch den Gipsabbau knochenführende Erdfälle und Spalten gefunden.

STRUCKMANN berichtete , dass im Jahre 1742 im Gips zwischen Osterode und Dorste ein nahezu vollständiges Skelett eines Mammuts gefunden wurde. Über den genauen Fundort und die Fundumstände ist heute nichts bekannt. Der Fund scheint nach allen bekannten Angaben in dieser Gegend gemacht worden zu sein. Wo der Fund abgeblieben ist, kann heute nicht mehr festgestellt werden.

Aus Funden vom Bau dieses Weges kam 1808 Professor BLUMENBACH, Göttingen, ein Backenzahn in die Hände. Zusammen mit einem sibirischen Zahnfund begründete er die Art des Mammuts und gab ihr den Namen " Mammontheus primigenius (Blum.)". Damit stammt ein wissenschaftlich sehr wertvoller Fund aus dieser Lokalität.

Diese ehemals größten Säugetiere auf deutschem Boden gerieten während der letzten Eiszeit (vor 10000 - 70000 Jahren) in die Spalten, deren Lehm- und Wasserfüllungen in der kurzen sommerlichen Auftauphase zu tiefem Morast wurden.

GPS-Koordinaten
N 51.7122° E 10.1956°

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