Westersteine

Vor rund 240 Millionen Jahren überflutete das sogenannte "Zechsteinmeer" weite Teile des nördlichen und östlichen Deutschlands. In diesem Meer kam es zu mächtigen Ablagerungen von Salzen, Anhydriten und Dolomiten.


Aus den Skizzenbüchern von Walther Reinboth sen.


Im Gebiet von Bad Lauterberg - Barbis - Bartolfelde gab es in Form einer mächtigen Schwelle am Meeresgrund eine größere Untiefe. Auf dieser wurden keine Salze und Anhydrite abgelagert. Vielmehr war hier im flachen und sauerstoffreichen Wasser die Voraussetzung für pflanzliches und tierisches Leben gegeben. Daraus entstanden später mächtige Dolomitablagerungen.

Im lichtdurchfluteten Flachwasserbereich bildeten sich etliche Riffe. Die Westersteine sind der Rest einer solchen Riffbildung und bestehen fast ausschließlich aus Kalkalgenmatten, deren flache bis kugelartige Außenfläche der Meeresbrandung Widerstand leisten konnte.
 

Man kann diese mit bloßem Auge in den angewitterten Strukturen des Gesteins sehen. Bei geologischen Untersuchungen wurden im Bereich der brandungsabgewandten geschützten Lagune einige Muschelarten und eine Schneckenart nachgewiesen.

Dieses einmalige Algenmattenriff
steht unter Naturschutz
 

[ Infoblatt zum Tag des Geotops 2004 ]

[ nähere Informationen über Südharzer Riffe ]

[ Friedrich Stolberg über die Westersteine ]

Zeichnung nach PAUL 1987

GPS-Koordinaten
N 51.9999° E 10.4452°

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