Die Leute von der Lonauerhammerhütte Das Häuser-Ensemble, das weiter unten auf einer alten Postkarte abgebildet ist, gibt es schon lange nicht mehr. Es handelt sich um einen Teil der ehemaligen Gebäude der einst selbständigen Ortschaft Lonauerhammerhütte "hinter" der Herzberger Papierfabrik. Die Ortschaft gab am 1. Oktober 1937 ihre Selbständigkeit auf. Es fiel dem letzten Bürgermeister der Lonauerhammerhütte, dem Waldarbeiter Wilhelm Plümer, sicher nicht leicht, die Urkunde der Eingemeindung in die Stadt Herzberg zu unterschreiben. Die Häuser der Lonauerhammerhütte wichen zum Teil vor, zum größeren Teil nach dem 2. Weltkrieg der Erweiterung der Herzberger Papierfabrik. Neue Häuser für die Bewohner entstanden am Langfast, an der Knollenstraße und noch an einigen anderen Straßen in der Stadt Herzberg.  Häuser der Lonauerhammerhütte auf einer Bildpostkarte aus dem Jahr 1916 Foto: Sammlung Hilmar Plümer
Das Hotel "Goldener Hirsch", das auf der alten, am 4. Oktober 1916 abgestempelten Bildpostkarte rechts mit Nebengebäuden hinter dem Sieberwehr zu sehen ist, entstand als Neubau an der oberen Hindenburgstraße. Das kleine Wohnhaus ganz links wurde in der Silvesternacht 1916/17 bei einer Hochwasserkatastrophe weggerissen. Die einzige Bewohnerin, Frau Höche, hatte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Die Geschichte der Lonauerhammerhütte ist bei vielen älteren Herzbergern noch lebendig. Am stärksten natürlich bei denen, die diesen kleinen Ort früher bewohnt haben. Er bestand aus knapp 20 Häusern mit über 100 Bewohnern. Quelle: HarzKurier vom 01.03.01  Postkartenansicht vom Goldenen Hirsch
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