Gymnasium und Förderverein kooperierenDas EMAG und der Förderverein deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg haben Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Schüler übernehmen Patenschaft. Am Donnerstagvormittag wurde es festlich in der Aula des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums (EMAG): Vertreter der Schule und des Fördervereins deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg unterschrieben einen Kooperationsvertrag. „Erfolgreich miteinander arbeiten und gestalten – der Leitsatz soll durch die Kooperation in die Tat umgesetzt werden.“ Brigitte Götz, Schulleiterin, über die Kooperation Für die Schule bedeutet die Wegpatenschaft, den Karstwanderweg zu pflegen, bestehende Projekte, wie das Zeitzeugenprogramm, zu Ende zu führen und neue zu entwickeln. Schulleiterin Brigitte Götz machte darauf aufmerksam, dass die Kooperation vor allem auf die besonderen geologischen Gegebenheiten und damit auf die „Schätze vor der eigenen Haustür“ aufmerksam machen solle – sei die Region doch einzigartig. „Erfolgreich miteinander arbeiten und gestalten – der Leitsatz des EMAG soll durch diese Kooperation nun auch in die Praxis umgesetzt werden“, erklärte Götz. Uwe Schridde, Vorsitzender des Fördervereins, schloss sich den Worten Götzes an und wandte sich direkt an die Schüler. „Der CO2-Ausstoß wird für Eure Zukunft das zentrale Thema sein – nutzt Eure Chancen auf einen Erlebnisurlaub direkt vor der Tür und ganz ohne Flugzeug – Karstwanderweg statt Karibik oder Kanaren lautet das Motto.“ Müllers Lust mal anders Der Dipl.-Geologe Firouz Vladi lockerte mit einem Diavortrag über den Karstwanderweg die Veranstaltung auf. So erklärte er den Schülern die Strecke des Weges sowie die Bedeutung des Gipses für die Region. „Der Karstwanderweg zeigt die Geschichte der Region“, erklärte er, bevor Dr. Sigrid Vogel, Koordinatorin des Fördervereins und Initiatorin der Kooperation, das Wort ergriff. Sie sei stolz, dass sich der Karstwanderweg inzwischen zu einem „Qualitätswanderweg“ gemausert habe, sagte die gebürtige Bad Lauterbergerin. „Kooperationen wie heute und damit solche Wegpatenschaften hat es bisher noch nicht gegeben“, lobte sie das Engagement der Schüler. Sollten sich noch mehr Schulen für eine solche Wegpatenschaft entscheiden, würden sich auf dem Karstwanderweg sicher noch viele Schätze heben lassen. So hätten auch Projekttage im vergangenen Jahr zu vielen Erkenntnissen geführt, zum Beispiel durch ein Geocaching-Projekt, die Rekultivierung der Steilhänge oder eine Befragung von Zeitzeugen, die unter anderem von der Gipsmühle berichtet haben. 
Brigitte Götz, Dr. Sigrid Vogel und Uwe Schridde bei der Festveranstaltung im Herzberger EMA-Gymnasium. Foto: Melina Hose Austausch der Dokumente Dann war es so weit: Die Vertragsdokumente wurden ausgetauscht. „Damit die Schüler alle pünktlich ihre Busse nach Hause bekommen, haben wir die Verträge schon zuvor unterschrieben“, gab Sigrid Vogel zu, überreichte dennoch feierlich die Umschläge mit den Dokumenten. „Jetzt gilt es, die Vorteile für beide Seiten umzusetzen“, sagte der stellvertretende Landrat Klaus Liebing. Für die Schüler sei das in erster Linie, die wirtschaftliche Geschichte der Karstlandschaft sowie die heimische Flora und Fauna kennenzulernen und zu erfahren, was es heißt, Verantwortung in einer Kooperation zu tragen. „Dem Beispiel des EMAG folgen hoffentlich noch weitere Schulen“, sagte Liebing, bevor er Herzbergs Bürgermeister Gerhard Walter das Wort überließ. Walter hob hervor, dass es wichtig sei, gemeinsam die Region zu stärken und forderte die Schüler auf, zusammen mit ihren Familien die Angebote der Region zu nutzen. „Das ist eure Heimat – unsere Zukunft liegt hier, und gemeinsam müssen wir die Region positiv gestalten“, motivierte Walter. |